Winter, Sonne, Strand und Meer
…das mut‘ auch nicht den anderen zu
Die Freiheit, alles zu erleben. Genieße jeden Augenblick!
Wenn einer eine Reise tut! Kann er was erzählen, hat vielleicht eine schöne Zeit gehabt, sicher nicht die Gastgeberländer gestärkt, aber den CO2-Ausstoß erhöht, Wasservorräte und Ressourcen sinnlos vergeudet. Der Widerstand gegen Urlauber wächst, die massive Verärgerung gegenüber der ungezügelten Tourismusindustrie und das maßlose Verhalten ihrer zahlenden Klientel, die sich die Sonne am Meer auf den (fetten) Bauch scheinen lässt.
Die Welt gehört uns, mit unbegrenzten Möglichkeiten!
Wem gehört diese Welt? Bestimmt nicht den Touristenhorden, Pauschalbilligreisenden und Last-Minute-Pennern. Aber ach, was macht das schon, dann würden es eben andere tun! Stünde doch alles leer! Und verdienen die nicht ihren Lebensunterhalt mit uns!? Am westlichen Kapitalismus geschulte Geister zeichnen sich besonders durch eines aus: Einfalt. Kategorischer Imperativ!? Da braucht‘s einfach mehr Hirnschmalz und Dialektik. Der Kolonialismus mit anderen Mitteln macht die Menschen vor Ort platt, samt ihrer Kultur, Topografie und Umwelt. Die Einheimischen gehen baden oder aber auf die Barrikaden.
Wir haben es uns schließlich verdient, ein Stück vom Glück!
Kein Urlaub mehr in fernen Ländern!? Um es krachen zu lassen, sich ausschweifend und bedenkenlos über alles hinwegzusetzen. Den verdienten Urlaub sein zu lassen, um nicht den Planeten in Frage zu stellen? Wenn schon alles den Bach runtergeht! Wenigstens ein paar unbeschwerte Tage, mit allem, was dazugehört!? Wer zahlt, schafft schließlich an.
Von Geburt an frei und gleich an Rechten…
Freiheit ist immer die Freiheit des anderen, ob hier oder dort, überall, zu Hause, so auch in der Fremde. Ungleichheit, ob sozial oder ökonomisch, macht sich breit, die Gesellschaft kehrt zurück ins 19. Jahrhundert. Moderne Sklaverei, in Dienstleistung verkleidet, hat nichts mit Vernunft und Demokratie zu tun, sondern gebiert autoritäre Monster und Privatstrände.
La mer/les a bercés/le long des golfes clairs/et d’une chanson d’amour/la mer/a bercé mon cœur pour la vie
(Das Meer, zieht die Menschen an wie ein Magnet, es singt ein Liebeslied, das Meer, komm lasst uns segeln).