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Augenmüll

Patched body

eyepollution – aus dem Englischen übersetzt schaut am Ende so etwas wie Augenmüll dabei heraus, könnte irgendwas zwischen Verschmutzung und Schädigung des menschlichen Sehorgans bedeuten. Das Urban Dictionary definiert eyepollution so: „In simple english that is ugly“. Klar, der ironische Unterton schwingt unüberhörbar mit. Dennoch ist eyepollution ernst gemeint, dokumentiert einen Ausschnitt des öffentlichen Raums, wenn auch ziemlich vergänglich alles. Die Methode ist fotografisch, der Fokus spezifisch: Der extreme Close-up tastet winzigste Details ab, die morgen schon wieder verschwunden sind, spitzt Kleinigkeiten zu, die von weitem kaum auffallen, holt Petitessen ans Licht, die keiner gesehen hat, leuchtet Feinheiten aus, die nicht der Rede wert scheinen. Und bringt deren ganze Schönheit auf diese Weise groß raus. Stellen Sie sich eyepollution doch einmal so vor: in vier mal fünf Metern überlebensgroß auf eine leere Hauswand projiziert!